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Eisberg voraus! Die neue Traumdestination Grönland

Ein Reisebericht von unserem Chefreiseleiter Thomas Hinterhofer
04.07.2022

Grönland ist im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar. Sage und schreibe zwei Millionen Quadratkilometer ist es groß; die größte Insel der Erde. Österreich würde fast 26-Mal hineinpassen. Und doch leben hier nur knapp 56.000 Menschen, so viele wie in meiner Heimatstadt St. Pölten. Der größte Teil des Landes ist vom Inlandeis bedeckt, lediglich an den Küsten können Menschen dauerhafte Siedlungen erhalten. Diese Ortschaften existieren in dem winzigen Abschnitt zwischen Eis und dem Polarmeer buchstäblich am Rande der Welt. 

Eine Welt der Extreme, die doch über eine unglaubliche Vielfalt an Lebensformen verfügt. Bei einer Fahrt zum Inlandeis nahe Kangerlussuaq haben Sie etwa gute Chancen, die zotteligen Moschusochsen zu erspähen, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Bevölkerung darstellen. Aber auch Polarfüchse, Schneehasen und Rentiere können in der kargen Landschaft entdeckt werden. Im Meer, nur unweit der Siedlungen, finden sich fast ein Dutzend verschiedener Walarten, darunter Zwergwale und die mächtigen Buckelwale, die von weitem an ihrer Fontäne zu erkennen sind, wenn sie aus den dunkelblauen Tiefen auftauchen. Schließlich gibt es noch die Schlittenhunde, die direkt in den Siedlungen leben. Fast rund um die Uhr begleitet das Geheul der wolfsähnlichen Grönlandhunde den Alltag der Menschen. Ohne diese robusten und intelligenten Arbeitstiere wären viele Dörfer im langen Winter von der Außenwelt abgeschnitten, denn Straßen gibt es kaum.

Das wirkliche Highlight jeder Grönlandreise sind aber die Eisberge. Beim Landeanflug auf Ilulissat (der Name bedeutet übersetzt „viele Eisberge“) werden Sie zum ersten Mal die eindrucksvollen Spitzen im Meer erkennen und bis zum Ende Ihres Aufenthaltes werden Sie Tausende gesehen haben. Sattsehen kann man sich aber nicht. Das Farbenspiel des Eises zu beobachten, das durch unterschiedlich stark gebrochenes Licht entsteht, könnte einen den ganzen Tag beschäftigen.

Selbst die Einwohner von Ilulissat wandern gerne am nahe gelegenen Eisfjord entlang und lauschen dem fernen Donnern, wenn einer der Berge bricht und Tausende Tonnen ins Meer stürzen. Mit einem Anflug von Stolz erzählen sie, dass der berühmteste Eisberg der Geschichte, jener, der die Titanic zum Sinken brachte, wohl hier entstanden ist.

Eine Reise nach Grönland verspricht atemberaubende Landschaften und unvergessliche Erlebnisse in einer unwirklichen Welt. Die Begegnungen mit einer faszinierenden Kultur, die ihren Weg zwischen Tradition und Moderne geht, werden Sie nachhaltig beeindrucken. Auch die Unterkünfte, allen voran das Hotel Arctic, werden Sie positiv überraschen. Auf der hoteleigenen Veranda können Sie beobachten, wie abends die Sonne hinter den Eisbergen verschwindet.

Wer im Winter nach Grönland reist und den niedrigen Temperaturen trotzt, hat zu alledem noch die Chance, die magischen Nordlichter zu erleben. In sternenklaren Nächten sind sie hier besonders gut zu sehen. Am Himmel die tanzenden Lichter, die unten von den Eisbergen reflektiert werden… ein Eindruck, an den Sie Ihr Leben lang denken werden. Und vielleicht liegt in diesem Lichterspektakel auch die Erklärung, warum der Eisfjord offiziell Diskobucht genannt wird.

Thomas Hinterhofer 

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