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Sizilien und die Äolischen Inseln

Die Schatztruhe Italiens lockt aber neben dem Ätna auch mit vielen anderen Sehenswürdigkeiten und Gaumenfreuden.
31.08.2018

Einige Italienurlauber aus Österreich werden den südlichsten Zipfel des Stiefels wohl noch nicht so oft zu Gesicht bekommen haben. Die größte Insel im Mittelmeer ist aber trotzdem vielen ein Begriff. Dass Sizilien nicht nur für Badeurlauber ihre Vorzüge hat, von dem kann man sich hier überzeugen.

Vulkanische Landschaft

Siziliens landschaftlich wohl prägnantestes Merkmal ist der im Osten der Insel liegende, noch aktive Vulkan Ätna. Mit 3300 Metern zählt er zudem zu den höchsten Vulkanen Italiens. Der Ätna besitzt nicht, wie vielfach vermutet, nur einen Krater, sondern besteht aus insgesamt vier Gipfeln. Die Ausbrüche in jüngster Zeit erfolgten aber meist an den Vulkanflanken. Will man den Vulkan aus nächster Nähe besichtigen, bietet sich zum Beispiel eine Auffahrt zum Kraterbereich an.

Das durch den Ätna schwefelhaltige Wasser wird auch oft für eine Thermalkur verwendet, wie in den Thermen von Acireale, wo auch noch das Grundwasser des Meeres hinzukommt. Wer eine Vulkantour machen will, der sollte aber auch die benachbarten Äolischen Inseln in seine Rundreise miteinbeziehen.

Kirchen, Tempel & Arancini

Die Hauptstadt Palermo zum Beispiel wurde architektonisch vor allem von der arabischen Herrschaft im 9. Jh. Beeinflusst. Davon zeugt unter anderem die Kathedrale Maria Santissima Assunta, die im normannisch-arabischen Stil errichtet wurde. Aber auch der sich in unmittelbarer Nähe befindliche Palazzo Reale (Königspalast) ist arabischen Ursprungs.

Ein weiteres geschichtsträchtiges Highlight Siziliens ist sicherlich das antike Agrigent. Den Beinamen „Tal der Tempel“ trägt der Ort nicht ohne Grund. Denn hier können zahlreiche Tempelruinen auf einem recht überschaubaren Areal besichtigt werden. Der mit Abstand am besten erhaltene davon ist der bereits zu griechischer Zeit erbaute Concordiatempel. Ein weiteres Tempelbauwerk, welches sogar von einem berühmten Maler auf Leinwand verbannt wurde, ist der Heratempel. Tituliert wird das Werk von Caspar David Friedrich allerdings als Junotempel.

Sizilien wäre keine authentische italienische Region, hätte es nicht auch eine typische Speise. Neben dem üppigen Verzehr von Oliven und Fisch, lieben die Sizilianer vor allem ihre Arancini. Ihren Namen verdankt die typische Mahlzeit ihrem Aussehen, welches entfernt an kleine Orangen erinnert. Tatsächlich handelt es sich aber um gefüllte und frittierte Reisbällchen, die weder nach Orangen noch süß schmecken. Für die Fülle wird entweder fein gehacktes Fleisch oder auch Erbsenpüree verwendet. Diese Köstlichkeit sollte man auf seinem Urlaub unbedingt probieren – am besten heiß.

Äolische Inseln – 7x Sizilien im Taschenformat

Wenn man auf der größten Insel Italiens Urlaub macht, sollte man auf jeden Fall die ebenfalls zur autonomen Region Sizilien zählenden Liparischen Inseln besichtigen. Die auch häufig als Äolische Inseln bezeichneten Eilande bestehen aus insgesamt sieben Hauptinseln und einigen kleineren, welche allesamt nördlich von Sizilien im Thyrrenischen Meer liegen.

Die größte davon ist mit über 37 km² Lipari. Diese gab auch der Inselgruppe ihren Namen. Durch den vulkanischen Ursprung kann man heute zum Beispiel viele archäologische Funde antreffen, welche in einem Museum ausgestellt werden. Das Museum ist Teil der Burganlage Castello di Lipari, die bereits im 9. Jh. n. Chr. Erbaut wurde.

Gleich oberhalb davon liegt die Insel Salina. Sie steht heutzutage fast zur Gänze unter Naturschutz. Dementsprechend unberührt ist auch noch die Landschaft. Salina besitzt als einzige der sieben Inseln eine Süßwasserquelle, was ihre Flora nochmals reicher an Arten macht.

Nun, was wäre die Inselgruppe ohne dem einer ganzen Gattung von Erhebungen ihren Namen gebenden Vulcano. Nur 20 Kilometer von der Nordküste Siziliens entfernt zählt die Insel als Inbegriff für ein vulkanisches Gebiet. Zahlreiche Dampffontänen, sogenannte Fulmarolen treten aus den vulkanisch aktiven Gebieten aus. Besonders im Toten Feld, welches von Touristen sowie Einheimischen als Heilquelle genutzt wird, sind diese zu finden.

Diejenige der Äolischen Inseln mit dem aktivsten Vulkan in Europa ist aber Stromboli.  Von einem eigens eingerichteten Observatorium aus können die recht häufig auftretenden Eruptionen beobachtet werden, welche auch manchmal spektakuläre Lavaströme hervorbringen.

Die beiden wohl dichtest bewachsenen Inseln der Gruppe sind Filicudi und Alicudi. Neben dem typischen, recht krater- aber auch nährstoffreichen Boden ist besonders die kleinere der beiden, Alicudi, noch fast unberührt vom Menschen. Nicht einmal ein Straßennetz befindet sich hier. Autofahren ist aber ohnehin nicht gestattet. In Filicudi kann man, neben den ausgedehnten Wanderungen entlang der gut erhaltenen Pfade auch an den Küsten tauchen oder auch windsurfen.

Die kleinste Insel des vulkanischen Archipels der Äolischen Inseln ist mit gerade einmal 3,4 km² Panarea. Hier sind besonders die Ausgrabungen eines alten Dorfes aus der Bronzezeit hervorzuheben. Aber auch die vielen, teils nur mit Boot erreichbaren schönen Strände laden zum Baden ein.

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